Zwei standhafte Helden: Fünf Tipps für starke, schöne und gesunde Füße

Füße tragen Menschen durch ein ganzes Leben, oft allerdings unter Beschwerden. Ab der Geburt sollten sie daher Aufmerksamkeit bekommen, teilweise durch geeignetes Schuhwerk, teilweise durch eine Extraportion Pflege. Die fünf folgenden Tipps tun sowohl den Füßen als auch der Seele gut.

Tipp Eins: barfuß auf Sinnesreise gehen

Barfuß laufen ist spätestens mit der Erfindung von Schuhen aus der Mode gekommen. Schade! Denn mit den Fußsohlen nehmen Menschen ihre Umwelt besonders intensiv wahr. Die ersten Schritte ohne Socken und Schuhe fühlen sich unsicher an. Dabei hat sich gar nichts geändert, außer, dass jetzt die blanke Fußsohle in Kontakt mit einem Untergrund kommt. Am besten läuft es sich barfuß durch eine weiche Wiese. Auf fremdem Boden entlastet wenigstens eine tägliche Stunde die Haut der Füße, zum Beispiel durch barfuß laufen auf einem Parkett, Natursteinboden oder über einen Teppichbelag.

Tipp Zwei: Wechselschuhe und Schuhe mit guter Qualität kaufen

Die Qualität von Schuhen ist entscheidend, um auch langfristig gesund zu laufen. Bei günstigen Schuhen sind die Materialien häufig nicht sehr hautfreundlich und formstabil. Daher empfiehlt es sich auf Qualitätsschuhe zurückzugreifen. Besonders bei offenen Modellen, die auch barfuß getragen werden und direkten Kontakt zur Haut haben ist es sinnvoll, zu Lederschuhen zu greifen. Wer einmal in hochwertige Leder-Sandalen für Damen geschlüpft ist, mag die Lieblingsmodelle oft nicht mehr ablegen. Leder passt sich in der richtigen Größe dem Fuß wie eine zweite Haut an. Leder ist atmungsaktiv und nimmt  Feuchtigkeit auf, im Sommer mindestens vom unvermeidlichen Fußschweiß. Deshalb sollten sowohl geschlossene als auch offene Schuhe regelmäßig gewechselt werden. An manchen Tagen sind Füße geschwollen und schmerzen im eigentlich passenden Paar. Deshalb ist es sinnvoll, wenigstens ein Paar Wechselschuhe in einer Größe über normal bereitzustellen.

Tipp Drei: Zehen wie Finger benutzen

Das Aufheben von Gegenständen mit den Füßen ist eine beliebte Übung im Kleinkind- und Schulalter. Erwachsene kümmern sich leider nur darum, wenn der Rücken ein Bücken nicht zulässt. Wer allerdings einmal täglich mindestens drei Dinge mit den Zehen fasst und nach oben bringt, stärkt seine Fußmuskulatur und beugt späteren Fehlstellungen vor. Auch mehrmals tägliches Beugen, Spreizen und Anziehen der Zehen hält Bänder, Sehnen und Gelenke gut intakt. Besonders effektiv ist die Übung, wenn während der Trainingsminuten gleichzeitig die Waden bewusst und kräftig gedehnt werden.

Tipp Vier: Täglich saubere Füße

Fußschweiß ist ein Paradies für schädliche Mikroorganismen. Durch tägliche Fußwäsche wird der entsprechende Lebensraum eingedämmt. Wer am Abend aus den Sandaletten mit Keilabsatz schlüpft, kann einfach gleich mit Kernseife und Wasser die Haut reinigen. Optimal ist anschließend, spezielle Fußcremes mit etwas Harnstoff aufzutragen. Haben die Schuhe spürbar mit geschwitzt, empfiehlt sich nach dem Trocknen das Einreiben mit Lederfett bei Echtledermodellen oder Einsprühen mit vergleichbarer Imprägnierung bei synthetischen Materialien. Füßlinge in den Sandaletten entlasten zusätzlich die Haut und verhindern Laufblasen an den Fersen.

Tipp Fünf: Wellnessprogramm für strapazierte Füße

Pumps oder Sandaletten mit Keilabsatz sehen toll aus und dürfen in keinem Schuhschrank fehlen. Doch vor allem Damen, die gerne Absätze tragen, sollten Ihren Füßen gelegentlich eine Auszeit gönnen. Eine Fußmassage stärkt die Beweglichkeit der Fußgelenke und stimuliert die Haut angenehm. Zusätzlich zur professionellen medizinischen Fußpflege sollte deshalb mehrmals monatlich oder nach individueller Tagesbelastung eine eigene Massage auf dem Pflegeprogramm stehen. Dafür wird zunächst von der Fußoberseite ab Knöchel in Richtung Zehen unter leichtem Druck gestrichen, anschließend umgekehrt. An der Fußsohle kann der Daumen in kreisenden Bewegungen von der Ferse zum Fußballen leichten Massagedruck ausüben.

Fazit:
Füße leisten ein Leben lang Großes, bekommen jedoch meistens viel zu wenig Aufmerksamkeit. Passendes Schuhwerk und leichtes Greiftraining halten sie fit. Zusätzlich bleiben sie leistungsstark durch regelmäßige Massagen.